𝗗𝗶𝗲 𝗴𝗿öß𝘁𝗲 𝗟ü𝗴𝗲, 𝗱𝗶𝗲 𝘂𝗻𝘀 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗔𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁 𝗴𝗲𝗽𝗿𝗲𝗱𝗶𝗴𝘁 𝘄𝗶𝗿𝗱, 𝗮𝗯𝗲𝗿 𝗻𝗶𝗲 (!!) 𝗳𝘂𝗻𝗸𝘁𝗶𝗼𝗻𝗶𝗲𝗿𝘁. Wetten, auch bei dir nicht?
So geht’s stattdessen besser…

Heute Morgen ist eine Frau weinend mit einer leeren Katzenbox aus der Tierarztpraxis nebenan gekommen.
So wie ich es am Rande mitbekommen habe, wollte sie „kurz mit ihrer Katze zum Tierarzt“ und dann wieder zurück an die Arbeit.

Nur kam sie eben ohne Katze raus…
Sie sah gar nicht danach aus, als könnte sie gleich in den nächsten Zoom-Call springen. Zumindest nicht ohne verquollene Augen.

Manche mögen nun denken: „Das ist ja nur ein Tier. So what?“

𝟭. 𝗧𝗶𝗲𝗿𝗲 𝘀𝗶𝗻𝗱 𝗼𝗳𝘁𝗺𝗮𝗹𝘀 𝘄𝗶𝗲 𝗙𝗮𝗺𝗶𝗹𝗶𝗲𝗻𝗺𝗶𝘁𝗴𝗹𝗶𝗲𝗱𝗲𝗿.
Sie sind 10-15 Jahre an der Seite und strahlen Ruhe und in der Regel bedingungslose Liebe aus (ok, das sogar vermehrt, wenn man sie füttert). Wenn sie auf einmal weg sind, schmerzt das und Trauer braucht seine Zeit.

𝟮. 𝗦𝗼 𝗲𝗶𝗻 𝗩𝗼𝗿𝗳𝗮𝗹𝗹 𝗯𝗿𝗶𝗻𝗴𝘁 𝘁𝗿𝗼𝘁𝘇𝗱𝗲𝗺 𝗱𝗲𝗻 𝗴𝗮𝗻𝘇𝗲𝗻 𝗧𝗮𝗴 𝗱𝘂𝗿𝗰𝗵𝗲𝗶𝗻𝗮𝗻𝗱𝗲𝗿.
Denn (Trommelwirbel, jetzt kommt die größte Lüge) wir haben kein „Arbeits-Ich“, das wir zum Arbeitsbeginn aus- und nach Feierabend wieder wegpacken. So oft höre ich das – und verstehe ich einfach nicht!

Natürlich will ich kein Chef hören, dass dein Goldfisch husten hat. Doch wir sind alles nun mal noch Menschen. Das darf man vor lauter KPI’s, Deadlines und Sprints nicht vergessen. Es geht auch bzw. vor allem um die Person hinter den Zahlen!

𝗘𝘀 𝗶𝘀𝘁 𝘂𝗻𝗺ö𝗴𝗹𝗶𝗰𝗵 𝘃𝗼𝗻 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗺 „𝗽𝗿𝗶𝘃𝗮𝘁𝗲𝗻 𝗜𝗰𝗵“ 𝗶𝗻𝘀 „𝗔𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁𝘀-𝗜𝗰𝗵“ 𝘇𝘂 𝘀𝗰𝗵𝗹ü𝗽𝗳𝗲𝗻. 𝗨𝗻𝘀𝗲𝗿𝗲 𝗚𝗲𝗱𝗮𝗻𝗸𝗲𝗻 𝗯𝗲𝘀𝗰𝗵ä𝗳𝘁𝗶𝗴𝗲𝗻 𝘂𝗻𝘀 𝘄𝗲𝗶𝘁𝗲𝗿𝗵𝗶𝗻.

Wenn meine Katze gerade gestorben ist, bin ich traurig. Egal, ob ich auf meinem Sofa sitze oder am Schreibtisch in einem Zoom-Call.

Statt strenge Grenzen zwischen verschiedenen Lebensbereichen hochzuziehen (zu versuchen), ist es sinnvoller rundum ausgeglichen zu sein und Emotionen zuzulassen.

𝗗𝗲𝗻𝗻 𝗱𝘂 𝘄𝗶𝗿𝘀𝘁 𝗻𝗶𝗲 𝘃𝗲𝗿𝘀𝗰𝗵𝗶𝗲𝗱𝗲𝗻𝗲 𝗟𝗲𝗯𝗲𝗻𝘀𝗯𝗲𝗿𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲 𝘃𝗼𝗻𝗲𝗶𝗻𝗮𝗻𝗱𝗲𝗿 𝘁𝗿𝗲𝗻𝗻𝗲𝗻 𝗸ö𝗻𝗻𝗲𝗻. 𝗗𝗲𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝘄𝗶𝗿𝗱 𝗶𝗺𝗺𝗲𝗿 𝗱𝗲𝗻 𝗮𝗻𝗱𝗲𝗿𝗲𝗻 𝗯𝗲𝗲𝗶𝗻𝗳𝗹𝘂𝘀𝘀𝗲𝗻 – 𝗼𝗯 𝘄𝗶𝗿 𝘄𝗼𝗹𝗹𝗲𝗻 𝗼𝗱𝗲𝗿 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁.

Du kannst dem positiv entgegen wirken, wenn du dich um alle Lebensbereiche kümmerst und jeweils dein „ganzes Ich“ einbringst – privat sowie im Business. Du bist du. Und du kannst dich unmöglich in ein „Business-Ich“ oder „Hobby-Ich“ oder „Freundin-Ich“ verwandeln – auch wenn andere Facetten je nach Lebensbereich mehr betont werden.

PS: Zum Glück ist Millie nur „meine Pflege-Katze“. Sonst wären schon bald alle meine Jacken zweckentfremdet… oder soll ich sagen zweckentkuschelt? 😄

#business #katze #chef #team #arbeit #emotion