Von der „To Do Liste“ zur „Tu Du Liste“ – und warum alles andere Käse ist.
Gestern hatten wir im Sportverein Mannschaftsbesprechung für die kommende Runde. Jeder Spieler durfte vorbringen, was ihm wichtig ist, was er gern hätte und was ihn bisher stört bzw. ändern möchte.
Da ich neu dazu gekommen bin, habe ich mich mit meinem „Hang zum Organisationswahn“ (wie mir letztes Jahr im Positiven (!) nahe gebracht wurde) zurückgehalten.
Doch irgendwann fingen wir an uns im Kreis zu drehen. Wieder das gleiche Thema. Und nochmal. Und nochmal.
Auf der einen Seite ist es absolut wichtig, immer wieder solche (Entschuldige den Ausdruck) „Auskotz-Workshops“ zu veranstalten, damit sich nix anstaut.
Auf der anderen Seite sollte er mit einer Lösung beendet werden. Sonst ändert sich in Zukunft nichts.
Und das geschah als schließlich ein Spieler die Führung des Gesprächs in die Hand genommen hat und die Aufgaben nochmals klar erwähnt hat:
„Peter, du kontaktierst Marvin nochmal.
Timo, du übernimmst den Mannschaftsführer.
Chris, du richtest die App für uns ein.
Ich kümmere mich um die Anträge.“
Zack. Bumm. Erledigt.
Wäre das nicht ausgesprochen worden, wäre hinterher nicht klar gewesen: Wer macht jetzt was? Soll ich? Oder kümmert sich jemand anders?
Eine To Do Liste ist nicht dafür da, dass nur du alles erledigst.
Lerne zu teilen. Verantwortung. Auch Aufgaben. Mach aus deiner „To Do Liste“ eine „Tu Du Liste“ oder noch besser: eine „Tun wir zusammen Liste“.
Schau in die Ferne und nicht nur auf deinen Tisch.
Es ist viel angenehmer, wenn jeder ein bisschen was macht, als dass du allein alles erledigen musst und dich womöglich noch darüber ärgerst.
Fällt es dir leicht zu delegieren und Verantwortung abzugeben?
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